Wia ich von Stammersdorf nach Hause foah,
mit einem kleinen Schwipserl, na ganz kloa
halt mich ein Wachmann auf an Ort und Stell‘
und meint zu mir: „Mein Herr, sie fahrn zu schnell!“
„Und außerdem ham’s z’vü ins Glaserl g’schaut'“,
sagt er mit strenger Miene und sehr laut.
„Jetzt blasen’s in das Röahrl stark und fest,
ich mach mit ihnen einen Alko-Test!“
Da sag‘ zum Wachmann ich in aller Stü‘
„Was machen schon so ein, zwei, drei Promü‘
für einen Mann von meiniger Statur?
Drum laß‘ ma’n Test und hörn’s mir bitte zua:“
Ref.:
„Herr Inspektor, Herr Inspektor, schaun’s a Schwipserl is doch schee.
Herr Inspektor, Herr Inspektor, i woa eh heut scho da Kree‘.
Sollten and’re danach fragen, werd‘ ka Sterbenswort ich sagen,
Herrn Inspektor, Herr Inspektor, bitte lassen’s mich doch geh‘.“
Wia ich um Mitternacht am Hauptplatz steh‘
und leicht beschwipst auf d’klane Seit’n geh‘,
da biagt um’s Eck ein Wachmann mit Hallo
und fragt: „Mein lieber Herr, was machen’s da?“
Da schreck‘ i z’samm weil i net anders kann.
I drah‘ mi um und wischerl mich gleich an.
Doch er, der Wachmann, er bleibt streng und hart
und sagt: „Was sie da tuan is‘ keine Art.
Ja sagn’s, wohin soll solcher Unfug führ’n.
Jetzt packen’s ein, ich muß sie arretieren!“
Da duck i mi, pack schleunigst alles z’samm‘
entschuldig mi und fang zum Jammern an:
Ref.:
„Herr Inspektor,….“
Hab mir’s trotz dem schnellen Rennen nimmer mehr verkneifen können
Herr Inspektor, Herr Inspektor, bitte lassen’s mich doch geh‘.
So san‘ sie, uns’re Hüter vom Gesetzt
drum is‘ a guat, du gehst net in ihr Netz
und siehst du einmal auf der nächtlich Tour
an Wachmann, ja dann ruf ihm freundlich zua:
„Herr Inspektor, Herr Inspektor, schön ist heut die Sternenpracht.
Herr Inspektor, Herr Inspektor, geben sie gut heut auf mich acht.
Wenn sie nachts im Dienste stehen, ist es schön sie hier zu sehen.
Herr Inspektor, Herr Inspektor, Herr Inspektor, guate Nacht.“
Musik: Wolfgang Aster
Text: Herbert Svatek