Wenn ich im Sommer Urlaub mach, wird mir die Stadt zu klaa
da pack i die sieben Zwetschken ein, fahr nach Italia.
Dort stopf‘ i mir mein Wamperl an mit Nudeln dick und dünn
und dabei steht mir gar nicht nach mein Weib, die Karolin‘.
Spaghetti gibt’s dort jeden Tag in allen Nudellängen
bis mir die Nudeln allesamt beim Kragen außehängen.
Geht dann mein Urlaubsglück zu End und der Spaghettischmaus
dann fahr‘ i mit mein‘ Nudelbauch im Auto wieder z’Haus.
Kaum an der Grenz‘ riach förmlich i schon Wien,
die Hausmannskost von meiner Karolin.
Ref.:
Das Erste nach dem Urlaub is a Schnitzel, a Schnitzel mit an Erdäpfelsalat.
Und b’sonders groß ist dann der Gaumenkitzel,
wenn’s goldgelb is, a schöne Hauben hat.
Und ist es heiß im Juni oder Juli, dann trink‘ i gern dazua a Flascherl Bier.
Dann ist mein Erdendasein wieder dulieh, weil ich a große Seeligkeit verspür‘.
Wenn ich heut‘ Sommerurlaub mach, wie soll ich’s euch erklären,
pfeif i längst auf Italien und bleib daham in Wean.
I huast auf all die Nudelkost mit abgeklärtem Blick
und suach mir draußt beim Heurigen mei Urlaubsfreud und Glück.
Auch für die Fahrt nach Espagnol ist mir der Sprit zu schad‘,
i hol‘ mir meinen Sonnenbrand im Ottakringerbad.
Was mach i heut in Griechenland? Dort ist’s nur schrecklich haß,
da weiß ich mir daham in Wien an schöner’n Urlaubsg’spaß.
So kommt mir eben eines nur in Sinn:
Die Hausmannskost von meiner Karolin.
Ref.:
Das Erste nach dem Urlaub is a Schnitzel,…
…und hat der Wirt kein Schnitzel mehr auf Lager,
kein Schnitzel mit an Erdäpfelsalat,
bestell‘ i mir a Stelzen, die net mager, die knusprig ist, a schönes Schwartel hat.
Musik: Wolfgang Aster
Text: Herbert Svatek